Steigende Lebenshaltungskosten und Jahressteuergesetz
Die Lebenshaltungskosten werden im Jahr 2025 weiter ansteigen, was viele Menschen vor große Herausforderungen stellt. Ob höhere Beiträge zur Krankenversicherung, steigende Energiekosten oder erhöhte Müllgebühren – die finanziellen Belastungen nehmen kontinuierlich zu. Ab dem 1. Januar 2025 treten zahlreiche neue Gesetze in Kraft, die nicht nur mit höheren Kosten verbunden sind, sondern auch den Alltag komplizierter gestalten können.
Grundsteuerreform und Gebäudeenergiegesetz
Ein zentrales Thema ist die Grundsteuerreform, die Eigentümer von Wohnimmobilien stark belasten könnte. Zudem wird das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG 2025) wirksam, das vorschreibt, dass Neubauten den Effizienzhaus-40-Standard erfüllen müssen. Für bestehende Gebäude gelten ebenfalls neue Anforderungen, und der Einbau reiner Öl- und Gasheizungen wird verboten. Stattdessen müssen Heizungen installiert werden, die mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen.
Höhere Energiekosten
Ein weiterer Faktor sind die CO₂-Steuern, deren Preis pro Tonne von derzeit 45 Euro auf 55 Euro steigen wird. Dies hat Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche, insbesondere auf Heizöl und Gaspreise. Auch die Erhöhung der Gasnetzgebühren um bis zu 56 Prozent wird eine erhebliche Belastung darstellen. Ab dem kommenden Jahr müssen alle Haushalte zudem digitale Stromzähler installieren lassen.
Sozialversicherungsbeiträge steigen erneut
Zusätzlich steigen die Sozialversicherungsbeiträge: Der Beitrag zur Pflegeversicherung erhöht sich um 0,2 Prozentpunkte auf insgesamt 3,6 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens. Privatversicherte müssen mit einer durchschnittlichen Beitragserhöhung von etwa 18 Prozent rechnen.
Auch die Portokosten für Briefe und Pakete sowie die Preise für öffentliche Verkehrsmittel wie das Deutschland-Ticket werden angehoben.
Entlastung durch Jahressteuergesetz
Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen: Das Jahressteuergesetz 2025 sieht eine Anhebung des Grundfreibetrags vor, was zu einem höheren Nettoeinkommen für Arbeitnehmer führen kann. Rentner dürfen sich über eine Erhöhung ihrer Renten freuen, während auch Pflegeleistungen angehoben werden.
Eine wichtige Änderung betrifft zudem die Verlustverrechnung bei Termingeschäften: Ab Januar 2025 fällt die bisherige Beschränkung von 20.000 Euro weg, sodass Anleger Verluste aus Termingeschäften wieder mit Gewinnen aus anderen Anlageklassen verrechnen können.
Insgesamt zeigt sich ein klarer Trend: Die Lebenshaltungskosten steigen weiter und erfordern eventuelle Anpassungen im persönlichen Budget. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neuen Regelungen auf den Alltag der Menschen auswirken werden. Klar ist jedoch: Es bleibt wichtiger denn je sein Vermögen vor der Inflation zu schützen. Wir helfen Ihnen dabei. Kontaktieren Sie uns gerne.