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7 Wege zu Ihrer privaten Altersvorsorge
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Die Altersarmut ist in Deutschland schon jetzt ein großes Thema und wird in Zukunft noch deutlich dramatischer werden. Grund dafür ist, dass unser umlagefinanziertes Rentensystem in die Falle der Unterfinanzierung getappt ist. Für zukünftige Rentenbezieher heißt das: Die Altersvorsorge unbedingt selbst in die Hand nehmen!

Im Klartext heißt das: 2021 hatte die Rentenversicherung bereits Kosten in Höhe von ca. 350 Mrd. Euro, wobei ca. 80 Mrd. Euro vom Staat bezuschusst werden mussten, weil die Ausgaben bereits höher sind als die Beiträge aller aktuell Versicherten.
Nach den Plänen von Bundesfinanzminister Christian Lindner soll unser Rentensystem zwar noch in diesem Jahr um eine kapitalgedeckte Altersvorsorge, die sogenannte „Aktienrente“ erweitert werden, ein konkreter Beschluss zur Umsetzung liegt jedoch nicht vor.

Für zukünftige Rentenbezieher heißt das: Die Altersvorsorge unbedingt selbst in die Hand nehmen!

Es ist nie zu früh, um sich mit den unterschiedlichen Formen der privaten Altersvorsorge zu beschäftigen. Je mehr Zeit bleibt, um die individuell richtigen Ansätze auszuwählen, desto einfacher ist der Vermögensaufbau, sodass Sie im Alter den gewohnten Lebensstandard halten können. Die Auswahl an Varianten zur privaten Altersvorsorge ist groß und so ist es nicht verwunderlich, wenn die Vielzahl an Angeboten zunächst überfordert. Prinzipiell wird bei der privaten Altersvorsorge unterschieden zwischen staatlich geförderten Varianten, der betrieblichen Altersvorsorge und solchen, die keine direkte staatliche Förderung erhalten.

Varianten der staatlich geförderten Altersvorsorge:

1. Riester-Rente: Die Riester-Rente richtet sich in erster Linie an Angestellte und Beamte. Sie zahlen dabei einen Betrag (max. 2.100 EUR) in eine fondsgebundene oder klassische Rentenversicherung ein, die vom Staat mit Zulagen gefördert wird. Haben Sie mindestens 4 Prozent Ihres Bruttojahreseinkommens in den Vertrag eingezahlt, erhalten Sie für dieses Jahr die volle Zulage in Höhe von 175 EUR für den Antragssteller sowie 300 EUR für jedes kindergeldberechtigte Kind des Antragsstellers. Zusätzlich erhalten Sie für Ihre Riester-Rente auch einen Steuervorteil, sodass diese auch dadurch vom Staat unterstützt wird.Die Kündigung des Riester-Vertrags führt zum Verlust der Zulagen, was den Anreiz schaffen soll, kontinuierlich zu sparen. Die Einkünfte aus dem Riestervertrag werden zudem bei Renteneintritt versteuert. Allgemein gesagt sind Riesterverträge hauptsächlich attraktiv durch die Zulagen. Sie sind daher vor allem für geringer Verdienende mit mehreren Kindern empfehlenswert, wie z.B. Eltern in Teilzeitbeschäftigungen.

2. Rürup-Rente: Der wesentliche Unterschied zwischen Riester- und Rürup-Rente sind die Zulagen, die bei der Rürup entfallen. Der Steuervorteil bei der Rürup-Rente beträgt im Jahr 26.528 EUR, wobei 100% davon absetzbar sind. Deshalb ist die Rürup-Rente neben Selbstständigen auch für Angestellte mit dauerhaft hoher Steuerlast gedacht. So wird die Steuerlast während der Erwerbsphase gesenkt und erst in der Rentenphase versteuert, in der ein voraussichtlich geringerer Steuersatz anfällt. Die Rürup-Rente ist jedoch nicht kündbar und die Beiträge somit, wie in der Rentenversicherung, gebunden.

3. Die betriebliche Altersvorsorge wird direkt vom Bruttolohn angespart. Arbeitgeber sind verpflichtet einen betrieblichen Zuschuss in Höhe von 15 Prozent zu leisten. Eine betriebliche Altersvorsorge wird einmal abgeschlossen und kann bei Jobwechsel zum neuen Arbeitgeber übertragen werden. Die angesparte Summe wird ab Renteneintritt versteuert. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie auch die Wahlfreiheit, ob Ihnen das Geld als monatliche Rente oder als Einmalzahlung ausbezahlt wird.

Darüber hinaus gibt es noch Varianten, die eine staatliche Förderung über Umwege erfahren, z.B. in Form von Steuerfreibeträgen oder Haltefristen:

4. Die Lebensversicherung war jahrzehntelang der Top-Favorit unter den privaten Altersvorsorgevarianten. Inzwischen ist sie jedoch auf dem Abstellgleis gelandet. Mit einer durchschnittlichen Verzinsung von derzeit 0,25 Prozent ist die kaum noch rentabel. Mit dem Wegfall der Steuerfreiheit bei Verträgen, die nach 2005 abgeschlossen wurden, hat sie zudem ein weiteres Argument zum Abschluss verloren. Wichtig: Davon abzugrenzen ist die Risikolebensversicherung, die im Todesfall auf die Absicherung der Familie zielt.

5. Auch Immobilien zählten lange Zeit zu den Top-Geldanlagen. Sofern sich eine Immobilie mindestens 10 Jahre im Besitz befindet, ist der Weiterverkauf steuerfrei möglich. In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise jedoch überproportional gestiegen und haben mittlerweile ein Niveau erreicht, an dem viele Experten der Meinung sind, dass Immobilien als Renditeobjekt nicht mehr lohnend sind. Aus reiner Kostensicht ist das Mieten inzwischen sogar günstiger als Wohneigentum. Hierbei werden jedoch die Freiheiten, die eine Immobilie zur Selbstnutzung gibt, nicht berücksichtigt, sodass der Immobilienkauf immer eine Abwägung aus finanziellen und persönlichen Zielen ist.

6. Eine fondsgebundene Rentenversicherung kombiniert eine Versicherungspolice mit einem Fondssparplan. Die Kosten für diese Variante sind vergleichsweiße hoch, wobei man dafür von der Entwicklung des Kapitalmarktes profitiert. Steuerlich kommt einem der Staat mit der Halbeinkünfteregelung entgegen. Das heißt, dass nur die Hälfte der Erträge zum persönlichen Einkommenssteuersatz besteuert werden (nach 12-jähriger Haltefrist). Die fondsgebundene Rentenversicherung ist eine gute Alternative für alle, die abgesichert am Aktienmarkt partizipieren möchten. Hier steht jedoch Sicherheit über Rendite.

7. Die, aus unserer Sicht lohnendste Variante zur privaten Altersvorsorge ist die private Geldanlage an der Börse. Hierbei profitieren Sie sowohl von geringen Kosten als auch von einem höheren Renditepotenzial. Da bei der Geldanlage Rendite und Sicherheit stets gegenüberstehen, ist diese Form der Altersvorsorge jedoch auch mit höheren Risiken in Form von Kursschwankungen verbunden. Eine breite Streuung in verschiedene Anlageklassen, Branchen und Länder sowie ein langfristiges Investment sind daher fundamental für den Erfolg Ihrer Geldanlage. Staatliche Förderungen erhalten Sie auf Umwege durch den Freibetrag von 1.000 EUR pro Jahr auf Ihre Erträge. Alle höheren Gewinne fallen unter die Abgeltungssteuer.Für eine langfristig erfolgreiche Geldanlage sollten Sie über fundierte Kenntnisse über die Kapitalmärkte und deren Zusammenhänge verfügen. Als Laie empfiehlt es sich daher sich an Profis zu wenden, die Ihre Geldanlage kompetent und professionell managen.

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