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Was passiert, wenn meine Depotbank pleitegeht?
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Was passiert, wenn meine Depotbank pleitegeht?

Die jüngsten Fälle von Bankeninsolvenzen in den USA und Europa haben viele Anleger verunsichert. Wie sicher sind Ihre Geld- und Depotbestände? Und was passiert eigentlich, wenn Ihre Bank zahlungsunfähig wird?

Wie bin ich bei einer Bankeninsolvenz abgesichert?

Für den Fall, dass eine Bank pleitegeht und Insolvenz anmelden muss, sind die Spareinlagen ihrer Kunden über die Einlagensicherung bis 100.000 Euro geschützt. Zu dieser Einlagensicherung zählen alle Einlagearten, die Geldwerte umfassen, wie vor allem Bankguthaben, Spareinlagen, Tages- und Festgelder.

Über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus, gibt es in Deutschland auch eine freiwillige Einlagensicherung der privaten und öffentlichen Banken. Durch die Mitgliedschaft im freiwilligen Einlagensicherungsfonds, sind im Falle einer Bankeninsolvenz in der Regel auch Summen oberhalb der gesetzlichen Einlagensicherung bis zu einem gewissen Betrag geschützt

Wie ist mein Depot im Falle einer Insolvenz geschützt?

Im Vergleich zu Geldwerten fallen Wertpapierdepots nicht unter die Einlagensicherung. Für Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, Zertifikate und Co. gilt der Einlagenschutz daher nicht. Anders als Spareinlagen sind Wertpapiere Sachwerte, die Depotbanken für den Eigentümer lediglich verwahren. Wertpapiere fallen somit nicht in die Insolvenzmasse und müssen vom Insolvenzverwalter herausgegeben werden.

Sollte die Bank, bei der Sie Ihr Depot führen also bankrottgehen, würden Sie in der Praxis bei einer anderen Bank ein neues Depot eröffnen und Ihren Depotbestand dorthin übertragen. Es entsteht somit für Ihr Wertpapierdepot kein Schaden.

Das gilt jedoch nur für das Depot. Das Referenzkonto, dass Sie für Ein- und Auszahlungen auf Ihr Depot nutzen, unterliegt wiederum der Einlagensicherung.

Was ist der Unterschied zwischen Einlagen und Depot?

Einlagen sind Geldwerte und faktisch ein Kredit an die Bank. Mit dem Geld, dass Sie auf Konten und Sparbüchern geparkt haben, kann die Bank arbeiten. Ein Depot wiederum ist nur dazu da, Wertpapiere zu verwahren. Die Wertpapiere sind Sachwerte und gehören rechtlich dem Depotinhaber. Die Bank kann lediglich Depotgebühren erheben mit den Wertpapieren an sich jedoch nicht arbeiten.

Gilt die Einlagensicherung für jede Bank?

Nein, die Einlagensicherung ist national. Deshalb sollte bei der Neueröffnung eines Kontos die Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Legen Sie Ihr Geld daher nur bei Banken an, die der deutschen gesetzlichen Einlagensicherung unterliegen. Ob das für Ihre Bank gilt, können Sie unter folgendem Link prüfen: https://edb-banken.de/

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